Es ist entschieden, Sie werden ein Elektromotorrad kaufen. Angesichts des kontinuierlichen Anstiegs der Kraftstoffpreise und der Preise für gebrauchte Motorradteile haben Sie sicherlich eine gute Entscheidung getroffen!
Wenn Sie immer noch Schwierigkeiten haben, aus den vielen auf dem Markt verfügbaren Modellen auszuwählen, ist dieser kleine Leitfaden genau das Richtige für Sie. Er stellt Ihnen die wichtigsten Aspekte vor, die Sie beim Kauf eines elektrischen Motorrads berücksichtigen sollten, um das passende Modell für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Die Leistung des Motors eines Elektromotorrads
Eine der ersten Fragen, die sich Käufer bei der Suche nach einem elektrischen Motorrad stellen, ist nicht überraschend: Wie hoch ist seine Leistung?
Es handelt sich um ein wichtiges Kriterium, das nicht nur die Leistung des Motorrads bestimmt, sondern auch bestimmte Kosten im Zusammenhang mit dem Kauf, insbesondere die Kosten für die Zulassungsbescheinigung und die Versicherung.
Die Leistung wird normalerweise in kW oder in PS gemessen (1 kW = 1,36 PS). Auch wenn Elektromotoren keine Zylinder haben, bezieht man sich immer noch auf die entsprechenden Verbrennungsmotoren, um die Leistung eines Elektromotorrads zu bewerten.
So werden Elektromotorräder mit einer Nennleistung von nicht mehr als 4 kW als Motorräder der Kategorie 50 cc eingestuft. Diejenigen mit einer Leistung von mehr als 4 kW werden als Motorräder der Kategorie 125 cc eingestuft. Elektrische Zweiräder mit einer Leistung von über 35 kW werden als Großmotorräder eingestuft.
Neben der Leistung muss auch besonderes Augenmerk auf das Drehmoment des Elektromotors gelegt werden. Gemessen in Newtonmetern (Nm) definiert das Drehmoment die Kraft der Rotationsbewegung, die vom Motor erzeugt wird. Je höher das Drehmoment, desto schneller sind die Starts, desto lebhafter sind die Beschleunigungen und desto größer ist die Fähigkeit, Steigungen zu überwinden.
Der Typ der Batterie eines Elektromotorrads
Unabhängig von der verwendeten Technologie ist das Funktionsprinzip einer elektrischen Batterie dasselbe: chemische Energie in elektrische Energie und umgekehrt umzuwandeln. Das gesagt, hat jede Technologie ihre Vor- und Nachteile in Bezug auf Leistung, Kosten, Gewicht, Sicherheit und Lebensdauer.
Fast alle aktuellen Elektromotorräder sind mit Li-Ion- oder Li-Po-Batterien ausgestattet. Diese Batterien sind in der Regel leistungsfähig und bieten einen besseren Kompromiss zwischen Kapazität, Kosten, Gewicht und Lebensdauer.
Beim Kauf eines Elektromotorrads, bevorzugen Sie eine Batterie mit einem elektronischen Steuerungssystem BMS (Battery Manager System). Dieses System ermöglicht eine bessere Verwaltung des Betriebs der Batterie (Laden, Entladen, Kühlung) und optimiert anschließend deren Lebensdauer.
Da die Kosten für den Austausch einer defekten Batterie 30 bis 50 % des Wertes des Fahrzeugs ausmachen, ist es unerlässlich, die Zuverlässigkeit der Batterie vor dem Kauf eines Elektromotorrads zu überprüfen.
In der Regel statten die großen Hersteller ihre Motorräder mit Batterien aus, die von renommierten Marken wie Samsung und Panasonic geliefert werden. Bei bestimmten Modellen wie der Super SOCO TC Max 125 cc oder der SUR-RON Light Bee 50 cc ist die Batterie vollständig abnehmbar.
Sie kann also an jeder Haushaltssteckdose aufgeladen werden. Je nach Modell wird ein zusätzliches, abnehmbares Akku als Option angeboten.
Die Reichweite eines Elektromotorrads
Ohne Zweifel gehört die Reichweite zu den wichtigsten Auswahlkriterien für ein Elektromotorrad. Um das Fahrzeug auszuwählen, das am besten zu Ihren Bedürfnissen passt, ist es ratsam, zunächst die Strecke zu berechnen, die Sie täglich zurücklegen. Idealerweise sollte die Kapazität der Batterie mehr als ausreichend sein, um diese Strecke abzudecken.
Seien Sie sich jedoch bewusst, dass die von den Herstellern angegebene Reichweite selten der Realität entspricht, da sie unter experimentellen Bedingungen ermittelt wird. Die tatsächliche Reichweite hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere vom Gewicht des Motorrads und des Fahrers, den Wetterbedingungen, der Motordrehzahl, dem Zustand der Straße, der Kapazität und dem Alter der Batterie, dem Gelände, dem Fahrstil usw.
Außerdem, da die Lebensdauer einer Batterie in Form einer bestimmten Anzahl von Ladezyklen angegeben wird, gilt: Je höher die Reichweite, desto länger ist auch die Lebensdauer.
Der erforderliche Führerschein zum Fahren des Motorrads
In der Regel gelten die gleichen Verkehrsregeln für Motorräder mit Verbrennungsmotor auch für Elektromotorräder. Um ein Motorrad der Kategorie 50 ccm (weniger als 4 kW) zu fahren, muss man mindestens 14 Jahre alt sein und mindestens einen Führerschein für den Straßenverkehr (BSR) besitzen.
Um ein Elektromotorrad der Kategorie 125 PS zu fahren, dessen Nennleistung 11 kW nicht überschreitet, muss man mindestens 16 Jahre alt sein und im Besitz eines A1-Führerscheins (125er-Führerschein) oder eines B-Führerscheins sein, der durch eine 7-stündige Schulung ergänzt wird.
Wenn die Leistung des Elektromotorrads zwischen 11 und 35 kW liegt, muss man mindestens 18 Jahre alt sein und einen A2-Führerschein besitzen.
Schließlich muss man, um ein Elektromotorrad mit einer Leistung von über 35 kW zu fahren, mindestens 20 Jahre alt sein und einen Führerschein der Klasse A besitzen. Es ist zu beachten, dass dieser Führerschein das Fahren aller Motorräder unabhängig von ihrer Leistung erlaubt.
Die Zuschüsse für den Kauf eines Elektromotorrads
Es gibt drei Programme zur finanziellen Unterstützung beim Kauf eines Elektromotorrads:
- Der ökologische Bonus des Staates
- Die von den Regionen gewährten Subventionen.
- Die von den Städten vergebenen Zuschüsse.
Der Betrag der Umweltprämien hängt hauptsächlich von der maximalen Leistung des Motorrads ab. Zum Beispiel ermöglicht der Kauf eines Super SOCO TC Ihnen, von den folgenden Umweltzuschüssen zu profitieren:
- 100 € für die Batterie überall in Frankreich (200 €, wenn Sie sich für eine zusätzliche Batterie entscheiden).
- 400 € wenn Sie in Paris wohnen.
- 1500 € wenn Sie eine berufliche Tätigkeit in Île-de-France ausüben.
Die gute Nachricht ist, dass diese drei Subventionen für Elektroroller kumulierbar sind! Um die Anschaffungskosten Ihres Elektrorollers zu optimieren, informieren Sie sich über die verschiedenen Subventionen und finanziellen Hilfen, die für das betreffende Modell angeboten werden.
Die Geräte und die Zubehörteile
Achten Sie besonders auf die Brems- und Aufhängungssysteme. Für eine gute Sicherheit muss das Motorrad mit einem elektronisch gesteuerten hydraulischen Scheibenbremssystem vorne und hinten ausgestattet sein.
Idealerweise sollte der Motor mit einem Energierückgewinnungssystem ausgestattet sein, das die Verzögerungskraft in Elektrizität umwandelt. Dieses System ermöglicht nicht nur eine Optimierung der Bremsqualität (Motorbremseneffekt), sondern auch die Einspeisung der zurückgewonnenen Energie in die Batterie, wodurch die Reichweite des Motorrads erhöht wird.
Die Anforderungen an die Federung variieren in der Regel je nach Motorradtyp. Bei einem E-Roadster, einer Reiseenduro oder einem Trail sollte der Fahrkomfort im Vordergrund stehen. Die Mindestkonfiguration sollte eine doppelte hydraulische Federung vorne und hinten umfassen. Progressive Dämpferfedern sorgen für ein besseres Gefühl am Lenker des Motorrads.
Für ein elektrisches Motocross muss die Federung vor allem ein komfortables Fahren im unebenen Gelände ermöglichen. Neben der Bremsanlage und der Federung sollten Sie auch das Beleuchtungssystem, den Komfort des Sitzes, die Anzeigequalität des Steuerdisplays, die Reifen und die vom Hersteller angebotenen Konnektivitätsoptionen überprüfen.
Die Garantie und der Kundendienst für ein Elektromotorrad
Ein hochwertiges Elektromotorrad sollte bis zu 10 Jahre halten. Eine Batterie sollte im Durchschnitt 600 bis 800 Ladezyklen halten. Leistungsstarke Batterien können bis zu 1000 Ladezyklen halten, was oft der Lebensdauer des Motorrads bei nicht intensiver Nutzung entspricht.
Natürlich können selbst große Hersteller Konstruktions- oder Fertigungsfehler machen, die die Funktionsweise bestimmter Teile des Motorrads beeinträchtigen können. Daher ist es wichtig, einen Hersteller zu wählen, der beruhigende Garantien bietet, insbesondere für den Motor und die Batterie.
Die Qualität des Kundenservices ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium, das beim Kauf eines Elektromotorrads berücksichtigt werden sollte. Informieren Sie sich daher beim Verkäufer über das Reparaturnetzwerk, die Verfügbarkeit und die Preise von Ersatzteilen, die erforderlichen Wartungsarbeiten usw.
Kaufberatung für Elektromotorräder: Das ist wichtig zu beachten
Der Kauf eines Elektromotorrads ist eine praktische Lösung, um der steigenden Kraftstoffpreise entgegenzuwirken. Es ist auch eine Investition auf mittlere und lange Sicht. Daher ist es notwendig, das richtige Motorrad auszuwählen, um möglichst lange von den Vorteilen zu profitieren, die es bietet.
Natürlich sind der Motor und die Batterie die wichtigsten Elemente, die beim Kauf eines Elektromotorrads überprüft werden sollten. Die Leistung und die Reichweite müssen an Ihre täglichen Bedürfnisse angepasst werden. Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, vermeiden Sie extreme Temperaturen und Tiefentladungen, da diese irreversible Schäden verursachen können.
Obwohl die elektronischen Komponenten je nach Modell mehr oder weniger wasserdicht sind, vermeiden Sie es, Ihr Motorrad so weit wie möglich mit dem Karcher zu reinigen.
"Die Bremsen, die Federung und die Beleuchtung müssen leistungsfähig genug sein, um die Sicherheit und den Fahrkomfort zu gewährleisten. Vergessen Sie nicht, das Kontrolldisplay und die Konnektivitätsoptionen zu testen. Sicherlich sind dies nicht so wichtige Elemente wie der Motor und die Batterie, aber sie können den Unterschied ausmachen, wenn Sie zwischen zwei Modellen schwanken."
Schließlich sollten Sie einen Händler bevorzugen, der beruhigende Garantien und einen guten Kundenservice bietet.